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AutorenbildMarkus Föhn

Warum ich Dozent bin

Aktualisiert: 2. Apr. 2021

Dozent im eigentlichen Sinn bin ich seit 2007. Die zehn Jahre davor habe ich "Schulungen" gegeben, intern im damaligen Unternehmen. Zum Beispiel Autohändlern die Funktionsweise des Handynetzes nähergebracht.

2007, ich hatte mich gerade selbständig gemacht, fragte mich Hansruedi Knöpfli, ob ich nicht an seiner Swiss Marketing Academy unterrichten wolle. Und wie ich wollte! Schliesslich ging es um meine Kernthemen wie Event und Sponsoring. Da konnte ich aus dem Vollen schöpfen. Bald übernahm ich die Verantwortung für das Fach Kommunikation. Erarbeitete eine Grundlage, was unsere Marketingstudenten wissen mussten für die eidgenössische Prüfung. Schulte Dozenten, stellte Materialien zur Verfügung. Es folgten Marketing, Vertrieb, Verkaufsförderung und zu guter Letzt Rhetorik und Präsentationstechnik.


Doch nun zum Warum. Lehrbücher sind eines nicht: interessant zu lesen. Früh habe ich gemerkt, dass da ein Übersetzer gefragt ist. Jemand, der die theoretischen Dinge in Geschichten übersetzt, die die Menschen nachvollziehen, einordnen, mit Bekanntem verknüpfen und so transferieren können.


Und plötzlich war ich Geschichtenerzähler. Wieder. So wie bei meinen Kindern und ihrer unendlichen Gutenachtgeschichte. Und wieder sah ich das Leuchten in den Augen, wenn ein Bild ins Herz traf.


Das Rüstzeug holte ich mir auf vielen Wegen. Da war einerseits der konventionelle SVEB-Kurs, ohne den einfach nichts geht. Noch spannender aber war für mich das Eintauchen in die Lehren der Rhetorik und das Hören der grossen Rhetoriker. Meinen grössten Einfluss nenne ich hier gerne: René Borbonus. Der Mann inspiriert mich sehr.


Noch etwas hat mir viel gebracht: meine 25 Jahre als DJ. Warum? Da musst du feine Antennen haben für dein Publikum, Stimmungen fühlen können. Erst dann kannst du da drauf aufbauen und mit der Stimmung spielen. Die Welle an Emotionen, die dann zu dir zurückfliesst, diese Energie, die macht dich süchtig.


Und so wie nach einem DJ-Auftritt kann ich diesen Energiefluss noch heute spüren. Nach einer gelungenen Lektion sind die Studenten und der Dozent - wacher. Wie wenn etwas die Batterien aufgeladen hätte. Und dies ist die Energie, von der ich oben sprach.

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