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  • AutorenbildMarkus Föhn

Die etwas andere Diplomarbeit


Für einmal hatten wir mit dem Inhalt nicht gross zu tun. Es ging nämlich nur darum, eine Diplomarbeit zu drucken und abgabefertig zu binden.

Da es sich bei der Kundin um eine ehemalige Studentin vom Chef handelte, wollten wir ihr etwas Besonderes bieten. Auf keinen Fall 80-Gramm-Papier mit Spiralbindung...

Kundengeschenk zu Weihnachten der Musikschule Ybrig. Office Helpers berät sie gerne.

Unsere Kundin hatte auch eine Idee: Die Buchdeckel sollten aus Spanplatten sein.

Spanplatten? Holz? Das brachte uns auf eine erste Idee.

Das Bild zeigt ein Weihnachtsgeschenk, das die Musikschule Ybrig mal an ihre Gönner versendet hatte.

Das Interessante daran: beachten Sie doch einfach die Holzbearbeitung. Mit den richtigen Werkzeugen lässt sich nämlich Holz schneiden und bearbeiten wie Papier.

Das Werkzeug in diesem Fall ist eine CNC-Lasermaschine, die an einem einzigartigen Ort steht. Nämlich bei einem der besten Produzenten von Schwyzerörgeli in Unteriberg. Die Firma heisst Ott Örgeli und Sie finden sie mit einem Klick auf das Bild links.

Soweit die Idee. Doch was geschah mit dem Inhalt?

Die Diplomarbeit wurde ausgedruckt und die Einzelteile zum Binden vorbereitet.

Die verschiedenen Teile der Diplomarbeit mussten gedruckt und dann korrekt zusammengefügt werden.

Mittlerweile war auch klar geworden, dass die Geschichte mit dem Umschlag bzw. der Bindung etwas komplexer werden würde, weil sich ja Spanplatten nicht einfach lochen lassen.

Handbuchbinder Martin Holdener macht Buchträume wahr

Weiter stellte sich heraus, dass die urspünglich angedachten Spandeckel noch hätten angepasst werden müssen.

Edgar Ott, der Chef von Ott Örgeli, war mittlerweile ebenfalls vom Forscher- und Entwickler-Virus befallen worden.

Er schlug vor, Deckel und Rücken doch komplett neu zu machen, aus demselben Holz wie seine berühmten Örgeli.

In der Zwischenzeit hatten wir den passenden Handwerker für das Binden der Diplomarbeit im beschaulichen Dörfli Gross am Sihlsee gefunden. Martin Holdener ist einer der letzten Handbuchbinder in der Schweiz. Er arbeitet mit den traditionellen Maschinen und vorallem noch von Hand.

Alt und neu. Die neuen Deckel sind lasergefräst von Ott Oergelibau

Auf dem Bild rechts sehen Sie die neuen Buchdeckel und darunter die ursprünglich vorgesehenen Spandeckel. Edgar Ott hatte noch viel mehr gehalten, als er ursprünglich versprochen hatte!

Die mittels Lasertechnik eingebrannte Beschriftung machte aus dem Deckel ein richtiges Kunstwerk.

Achten sie auf die Lederstreifen, die für eine gute Umblättereigenschaft sorgen

Buchbinder zeit das fertig gebundene Buch

Die fertig gedruckte Arbeit musste nun noch gebunden werden.

Hier kümmerte sich unser Handbuchbinder Martin mit grossem Elan und unvergleich-lichem Geschick.

Eriner der letzten Handbuchbinder

So sieht Liebe zum Projekt aus

Ein handgebundenes Buch lässt sich ganz aufklappen, ohne dass ein Rücken brechen kann.

Diese Technik findet man heute leider nicht mehr.

Für unsere Diplomarbeit war sie aber ideal, weil so die ganzen Seiten gut betrachtet werden können.

Nun wurde es Zeit für die Auslieferung an unsere Kundin.

Sehen Sie selbst ihre Reaktion:

Wir danken Laura Fässler herzlich für den spannenden Auftrag und gratulieren zum bestandenen Diplom. Es hat riesig Spass gemacht!

Unseren Partnern Edgar Ott und Martin Holdener nochmals herzlichen Dank!

Flyer für die Gospelkonzerte von Homeland

Nachtrag: Aus der Diplomarbeit wurde ein Projekt.

Es nennt sich HOMELAND und findet vom 19. bis 21. Mai 2017 seine Uraufführung.

Der "Spirit of Gospel" Chor führt im Rahmen seines Jahreskonzertes zusammen mit Dodo Hug & Band und dem Sprecher Klaus Henner Russius das Programm HOMELAND auf. Es geht um Lieder und Geschichten von Arbeit und Hoffnung. Die Geschichten dazu sind von Franz Hohler.

Infos finden Sie, wenn Sie links aufs Bild klicken.

Office Helpers durfte auch dieses Projekt mit Drucksachen unterstützen und wir freuen uns sehr, einer der Sponsoren von HOMELAND zu sein.

Wir hören gut zu. Wir denken scharf nach. Und wir machen mit viel Liebe, was wir tun.

Und das gerne auch für Sie.

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